Einblick ins Google Office Hamburg

Ende letzten Monats hatte ich die Gelegenheit, anlässlich eines Vortrags das Google Office von Google Deutschland in Hamburg zu besichtigen. Sehenswert allemal, aber auch ernüchternd.

Die heiligen Hallen von Google Hamburg sind vor allem eines: bunt. Das ist augenscheinlich und wenig überraschend. Die Teilbereiche des Gebäudes widmen sich optisch unterschiedlichen Themen: Sport, Hamburg usw. Im Wesentlichen handelt sich also um Großraumbüros mit mehr oder weniger originellen Team-Arealen, Meeting-Räumen, Ruhezonen und Zellen für TelKos.

Natürlich darf in der Küche die Snack- und Softdrink-Bar nicht fehlen. Durch das Office geführt von einer launigen, sympathischen Google Hamburg-Mitarbeiterin war unter anderem zu erfahren, dass

  • …man seine Zeit in dieser als „Spielplatz für Erwachsene“ anmutenden Umgebung vor allem mit einem zubringt: mit arbeiten (und man den Blick für die Besonderheiten schnell verliert)
  • …im Sichtbereich der Snackbar die gesunden Snacks stehen, der Wissende aber hinter die Blenden zum ungesunden Zeug greift, um sich für ein paar Minuten vom Workload abzulenken (und sich danach wahrscheinlich rituell für einen Moment kurz wiedermal selbst dafür zu hassen)

 

Google Office Hamburg – mehr Schein als Sein

Alles in allem handelt es sich also um eine poppig aufdrapierte Kulisse, die – wenig überraschend – dazu dient, die Produktivität der …ähm, ja eben „Produktivkräfte“ zu fördern und für sich zu nutzen. Kann man machen, ist nicht grundsätzlich verwerflich – und genauso wenig ist es hier ein Paradies zur automatischen Selbstverwirklichung für Mitarbeiter. Was auch zu erfahren war: Für die häufig zitierte Arbeit an eigenständigen Ideen und Projekten abseits des Tagesgeschäfts bei Google reicht die Zeit nur selten.

Wer also Freude daran hat, kann in einem Zimmer, das aussieht, wie ein Boot, arbeiten, seine nächste TelCo in einer nachempfundenen U-Bahn abhalten oder versteckt in der Wand an seinem ELO-Rating schrauben (…mich hat’s dann eher an die Simpsons erinnert). Wer dann noch etwas Zeit übrig hat, kann sich sodann darüber wundern, dass im Google Office ein Zitat von Steve Jobs aushängt – oder, dass man in der Hausbibliothek von Google die Antwort auf die Frage „Was würde Google tun?“ Jeff Jarvis überlässt. Irgendwie auch sympathisch!

Was euch aber wirklich interessiert, sind Bilder, ich weiß. Hier bitte: Ein paar Schnappschüsse.

 

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