Storytelling gilt als die Geheimwaffe der professionellen Kommunikation – insbesondere in der Markenkommunikation oder Brand Communication. Einerseits ist Storytelling aber keineswegs neu, wie zurecht häufig kommentiert wird. Andererseits ist die Frage berechtigt, warum dessen Relevanz aber aktuell immer stärker zu steigen scheint. Nun, das hat seine Gründe. Hier also mein[…]
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Warum „Kommunikationserfahrung“ eine Nebelgranate ist
Viele arrivierte Agentur-Zampanos und Kommunikationsberater brüsten sich mit der Anzahl ihrer gesammelten Jahre an Kommunikationserfahrung. Wenn die allerdings zum Hauptargument wird, darf man die zukünftige Kompetenz infrage stellen. Kommunikationserfahrung ist rückwärtsgewandt Das bedeutet: Kommunikationserfahrung stellt den Blick in die Vergangenheit ins Zentrum. Sie ist ein Rückspiegel, eine Ahnengalerie der Kompetenzen,[…]
Corporate Narration – warum das Image nicht mehr reicht
Das Unternehmensimage ist ein Relikt aus vorigen Jahrzehnten. Das Narrativ – die Corporate Narration – hat ihm notwendigerweise den Rang abgelaufen. Mehrdimensional und dynamisch bietet die Unternehmenserzählung mehr als das zweidimensionale (Stand)Bild einer Organisation. Denn auch in der Selbstverortung der unternehmerischen Identität gilt Marshall McLuhans These immer noch: The Medium ist[…]
Postmoderne Kommunikation – was bedeutet das?
Die moderne Kommunikation war Ausgangspunkt einer gesellschaftlichen Entwicklung, getrieben von Standardisierung, Reproduzierbarkeit, Zugang und der Idee des geistigen Eigentums. Als Werke standen abgeschlossene Produkte im Zentrum. Heute ist postmoderne Kommunikation Vorläufer einer gesellschaftlichen Weiterentwicklung. Das Produkt wird zum kontinuierlichen Prozess. Digitalisierung und Netzwerke lassen postmoderne Kommunikation kybernetisch werden und nicht[…]
Moderne Kommunikation – was ist das?
Moderne Kommunikation – das klingt doch eigentlich ziemlich zeitgemäß, richtig? Falsch. Moderne Kommunikation ist Kommunikation in Logiken der Vergangenheit. Warum? Weil wir an der Stufe zur Postmoderne stehen. Spätere Generationen werden den Übergang von der Moderne zur Postmoderne vermutlich mit dem letzten Jahrtausendwechsel datieren. 9/11 oder die Corona-Pandemie böten sich[…]
Das Heisenberg’sche Kommunikationsgesetz für das 21. Jahrhundert
Gerne wird Kommunikation als Soft-Topic belächelt und immer noch als Nice-to-Have angesehen. Das Unterschätzen des Faktors Kommunikation für wirtschaftlichen Erfolg ist fahrlässig. Allein schon deshalb, weil er der absolut einflussreichste Aspekt in der postindustriellen Gesellschaft ist. Wirtschaftlicher Erfolg jedoch muss zuallererst auf den Bedürfnissen der Gesellschaft fußen. Was sehr verkopft[…]
Verlorene Unschuld: wenn Blogger Influencer sein möchten
Mit Blogs verhält es sich – wie mit vielen Bereichen der Kultur – so, wie es Jeremy Rifkin im Jahr 2000 vorausgesehen hat. Die nächste Entwicklungsstufe des Kapitalismus kennzeichnet eine Durchkommerzialisierung des kulturellen Sektors. In der Kommunikation wird dies etwa am Begriff “Content” deutlich. Diese Meta-These lässt sich überraschend einfach[…]
VR – das kann ins Auge gehen: Warum Brillenträger intelligenter wirken
Sollte die Augenärzte-Lobby aus Sorge um ihr zukünftiges Geschäft eine Kampagne lancieren, sie wäre mit VR für alle gut beraten. Diese Sorge ist aber überhaupt nicht angebracht. Die Patienten rekrutieren sich selbst. Was aber hat all das mit disruptiven Medien zu tun? Auf kurze Sicht wenig – wobei, bei genauerem[…]
Die, communication workshop, die! Oder: Wie man wirklich lernt, Kommunikation zu verstehen
Vorweg genommen, die Antwort ist einfach: Lesen! Weniger gute Antwort: ein Communication Workshop. Viele meiner Zunft (grob gesprochen also alle jener „Irgendwas mit Medien“-Menschen) haben häufig das Problem: Ihre Kompetenz wird als Allerwelts-Kulturtechnik angesehen. Ich in diesem Zusammenhang bewusst von einer Zunft. Gute Kommunikation hat viel mit sich anzueignendem, „handwerklichem“[…]
Es hätte so schön sein können… es wurde Berlin
…und es wurde alles ganz anders schön. Ruhig geworden ist es hier in den letzten Wochen. Das ist, außer mir, vielleicht gar niemandem aufgefallen, hat aber dennoch einen Grund: Berlin.










